Zu spät (Dirty Harry I)

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Zu spät (Dirty Harry I)

Zu spät (Dirty Harry I)

Tom Wooderson

Harald war gefesselt. Gefesselt an Händen und Füßen lag er nackt auf einer Massageliege. Er hatte einen Ständer, und was für einen. Er sah die schwarzhaarige Frau auf sich zukommen. Oben trug sie ein enges schwarzes Lederkorsett, unten kniehohe schwarze Lederstiefel. Zwischen oben und unten trug sie nichts, war glatt rasiert. In der Hand hielt sie eine Gerte. Er blickte sich um. Er war in einem großen hell gefliesten Raum. In einer Ecke sah er eine Rothaarige, sie war komplett nackt. Ebenfalls gefesselt, aber nur an den Händen und diese waren nach oben gereckt und mit einem Seil an einem Haken in der Decke fixiert. Vor ihr kniete ein muskulöser nackter Mann, der ihre Muschi leckte. Sie stöhnte und zappelte vor Geilheit. In einer anderen Ecke sah er eine Asiatin mit riesigen Titten. Sie saß auf einem einfachen Stuhl, die Beine weit gespreizt, sie vögelte sich selber mit einem riesigen Gummischwanz und rieb sich gleichzeitig immer schneller ihre Klit mit der anderen Hand. Sie stöhnte laut auf und hatte einen sehr feuchten Orgasmus. In der nächsten Ecke trieb es ein Pärchen auf einer Matratze. Die dunkelhäutige Frau lag auf dem Rücken, er kniete vor ihr und versenkte seinen großen Schwanz in ihrem Poloch. Harald hörte ein summendes Geräusch, er sah den pinken Vibrator, den die Schwarze gerade in ihre Muschi einführte. Das summende Geräusch wurde immer lauter und lauter ... dann wachte er auf. Blickte sich verwirrt um, sah auf den Wecker. Er stellte den Wecker aus und überlegte kurz, ob er sich jetzt um seinen erigierten Schwanz kümmern sollte. Aber, er wusste, dann käme er zu spät.
Über zwanzig Jahre machte er das jetzt schon. Als Vertreter beruflich jeden Tag unterwegs, jeden Abend in irgendwelchen Hotels übernachten, irgendwo in Deutschland. Immer wieder neue Städte, neue Firmen, neue Leute. Die einsamen Abende waren das schlimmste. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn war das noch spannend, immer wieder etwas Neues. Jede Stadt in die er zum ersten Mal kam, hatte er erkundet. Später dann, als er die Städte schon kannte, hatte er viele Abende in irgendwelchen Hotelbars oder Kneipen verbracht. Mittlerweile verbrachte er die Abende meist auf den Hotelzimmern. Schaute TV oder Pornos. Er hatte schon unzählig viele gesehen. Auch gestern Abend wieder, irgendwann war er tatsächlich eingeschlafen, der Porno lief in seinen Träumen aber weiter.
Nach dem kargen Frühstück checkte er aus, setzte sich in sein Auto, fuhr aus der Hoteltiefgarage. Er war auf dem Weg zum nächsten Kundentermin.
Die Pornos waren mittlerweile wie eine Sucht. Immer wieder benutze er sie um sich aufzugeilen, zu zeigen, dass er noch einen hoch bekam um sich dann einen runter zu holen. Das war es auch schon, sein ganzes armseliges Sexualleben.
Das war einmal anders. In seiner Jugend hatte er ein ziemlich reges Sexualleben. Er war erst 15 als die drei Jahre ältere Rita ihn im Gartenhaus ihrer Eltern entjungferte. Sie war schon ziemlich erfahren und anders als bei vielen anderen hatte er das erste mal richtig genossen und so gut gefunden, dass gleich an Ort und Stelle auch noch eine zweites und drittes mal folgten. Das war es dann aber auch schon mit Rita, sie wandte sich schnell wieder neuen Abenteuern zu. Er aber war jetzt richtig auf den Geschmack gekommen und hatte eigentlich eine Freundin nach der anderen. Wobei das so nicht ganz stimmte, denn mit 18 hatte er zwei gleichzeitig. Als das dann aufflog hatte er jede Menge Ärger, um letztendlich ganz ohne Freundin dazustehen. Da hatte er seine Lektion gelernt und wusste, dass er im Prinzip machen konnte was er wollte, aber ehrlich musste er bleiben um sich diesen Ärger zu ersparen. Viele Freundinnen waren es gewesen, sein Verschleiß war ziemlich hoch. Aber es waren immer nur sehr kurze Beziehungen, meist nur über wenige Wochen. Sexuell gesehen hatte er seinen Spaß, da konnte man nichts sagen. Aber alles bewegte sich im "normalen" Rahmen, keine außergewöhnlichen Praktiken oder Spielchen. Aber das war ok, schließlich hatte er ja genug Abwechslung.
Mit Ende zwanzig hatte er dann Cora kennen gelernt, auf einer Ü-30 Party, auf die er eigentlich noch gar nicht hingehörte. Sie aber schon, sie war gerade 30 geworden, also etwas älter als er. Irgendetwas war anders in der Beziehung zu Cora, anders als die anderen Beziehungen die er zuvor hatte. Wenn das überhaupt Beziehungen gewesen waren. Erst waren es die Tage, die wie im Flug vergingen, weil er sich in ihrer Gegenwart einfach pudelwohl fühlte, jede Minute mit ihr genoss. Kuschelsex, so würde man das wohl bezeichnen was sie fast jeden Tag hatten. Er liebte es, konnte nicht genug davon bekommen, konnte nicht genug von ihr bekommen. So waren es nicht nur die Tage, die wie im Flug vergingen, sondern auch die Wochen. Und dann die Monate. An ihrem ersten Jahrestag beschlossen sie zusammen zu ziehen. Eine schöne Wohnung in Zentrumsnähe war schnell gefunden und eingerichtet. Sie rückten nicht nur räumlich ganz eng zusammen, sondern auch mental. Schnell hatten sie einen gemeinsamen Freundeskreis aufgebaut, unternahmen tolle Urlaubsreisen. Eigentlich war immer alles sehr harmonisch, das war ihm auch sehr wichtig. Privat fühlte er sich wohl und sicher, so konnte er auch beruflich an seiner Karriere arbeiten und investieren. Er investierte immer mehr, was im Endeffekt vor allem Investition von Zeit bedeutete. Immer häufiger war er unterwegs, übernachtete in Hotels, hatte wichtige Kundentermine. Aber es funktionierte. Er bekam immer mehr Verantwortung übertragen und das zahlte sich auch finanziell aus. Er verdiente nun wirklich nicht schlecht. Über die Zukunft machte er sich keine Sorgen, nicht einmal Gedanken. Im Gegensatz zu Cora. Nach mehreren Jahren glücklicher Beziehung begann sie akribisch die weitere Zukunft zu planen. Sprach von einem Eigenheim und vor allem von Nachwuchs. Er fühlte sich irgendwie überfordert mit dieser Art der Fragestellung zu seiner Zukunft, war froh, in den Hotels wieder abschalten zu können und keine Diskussionen führen zu müssen. Aber immer wenn er wieder zu Hause war, kamen diese Themen wieder zur Sprache. Nach einigen Monaten dann, ließen die Diskussionen nach, wurden weniger. Zuerst hatte er sich gewundert, es dann aber als glückliche Fügung einfach hingenommen und gedacht, dass sie wohl einfach aufgegeben hatte. Aber er hatte sich getäuscht, das Gegenteil war der Fall. Offensichtlich hatte er die Zielstrebigkeit einer Frau bei der die biologische Uhr mit fast vierzig immer schneller tickte völlig unterschätzt.
Es war an einem Samstagmorgen als sie ihm mitteilte, dass sie ausziehen würde. Mit schon gepackter Tasche stand sie vor ihm, als sie ihm mitteilte sie würde zu Bernd ziehen. Sie ihm mitteilte sie müsste es tun, bevor es zu spät wäre.

Bernd, dachte er jetzt im Auto dem Weg zu seinem Termin. Dieser Bernd hatte sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Jetzt waren Bernd und Cora schon einige Jahre verheiratet, hatten Zwillinge und waren, so vermutete er, glücklich.
Und er? Nach der Trennung hatte er sich noch mehr in die Arbeit gestürzt, war nur noch unterwegs. Keine Chance eine neue Beziehung aufzubauen, weil er keine Zeit hatte oder weil er es vielleicht auch gar nicht wirklich wollte. Gelegentlich machte er Bekanntschaften in den Hotelbars und Kneipen in denen er abends Schutz vor der Einsamkeit suchte. Es waren alles einfache one night stands. Schnelle, einfache Nummern, ohne Gefühle und ohne Wiedersehen. Irgendwann dann wurde ihm das zu anstrengend oder zu langweilig, vielleicht auch beides. Da hatte er es mit Sex gegen Bezahlung probiert. Er dachte es wäre einfacher und auch aufregender. So landete er eines Abends in einem Laufhaus. Sah sich um und fand sich recht schnell in einem Bett mit einer üppigen nicht mehr ganz jungen Osteuropäerin wieder. Geld im Voraus, sie mit Blick auf die Uhr. Orgasmus ja, Spaß und Befriedigung eher nein. Es blieb bei diesem einen Mal.
Scheiß Pornos dachte er, als er auf den Parkplatz seines ersten Kunden für heute einbog. Scheiß Pornos. Er war deprimiert, weil er in den Filmen Dinge sah, die er im echten Leben nicht hatte, aber gerne gehabt hätte. Aber was wollte er eigentlich am Meisten? Sex? Nicht den einfachen, den es in Hotelbars und Laufhäusern gab. Wollte er eine Beziehung? Obwohl seine Beziehung zu Cora schon vor Jahren endete, war er nicht bereit für eine neue, weitere Beziehung.
Viele der Dinge die er in den Filmen sah gefielen ihm, würde er auch gerne einmal ausprobieren. Er hatte schon Sex mit allen möglichen Frauentypen gehabt, da konnte er sich nun wirklich nicht beklagen. Es waren blonde, brünette, schwarzhaarige und auch eine rothaarige dabei. Dicke, dünne, normale. Große, kleine Frauen, mit kleinen oder großen Titten. Ältere und auch jüngere, rasiert oder unrasiert. Europäische Frauen, schwarze Afrikanerinnen, Asiatinnen. Was er aber wollte waren besondere Situationen, andere Praktiken. Wieder dachte er an die Filme von gestern Abend, an seine Träume, während er seinen ersten Besuch des Tages bei der etwas älteren Empfangsdame anmeldete.
Der Termin verlief wie immer, nichts aufregendes. Er kannte das alles, die Fragen, die Beschwerden, das Feilschen um den Preis, kannte es, schon seit Jahren. Schließlich kam er zu seinem Vertragsabschluss, wie meistens, immerhin war er immer noch erfolgreich. Er sah auf seine Uhr als er das Büro seines Gesprächspartners verließ. Es würde knapp werden, vielleicht würde er zu spät kommen, aber er musste noch zur Toilette. Obwohl niemand anderes im Raum der Herrentoilette war, schloss er sich in einer Kabine ein. Er konnte es überhaupt nicht leiden zwischen irgendwelchen anderen Männern am Pissoir zu stehen. Er fühlte sich dann immer beobachtet. Nun stand er vor der Kloschüssel mit hochgeklappter Brille, hatte seinen Schwanz in der Hand und pinkelte, und dachte an die Schwarze, die in seinem Traum in den Arsch gefickt wurde. Sein Schwanz wurde hart, er begann in zu wichsen, dachte an die rothaarige aus dem Traum, wichste schneller. Dann dachte er, "Scheiße, was mach ich hier? Ich komme zu spät.". Schnell zog er seine Hose hoch, öffnete die Kabinentür und trat aus der Kabine.
Fast trat er ihr auf die Füße, der Frau mit den kurzen schwarzen Haaren und den stahlblauen Augen, in die er jetzt sah. Offensichtlich war es eine Putzfrau, sie trug uniformmäßige Klamotten in grau. Der Jahreszeit angemessen mit T-Shirt und kurzem Rock. ihr Putzwagen versperrte die Haupteingangstür zum Herren WC. "Entschuldigung", sagte er. "Wofür?", war ihre Antwort. "Für die große Beule in deiner Hose? Das macht mir nichts aus, im Gegenteil." Und ohne weiter zu zögern packte sie zu, packte mit ihrer rechten Hand an seine Eier, drückte leicht zu. "Brauchst wohl eine Erleichterung, wie? Da kann ich helfen." Er wusste nicht wie ihm geschah, als sie seinen Gürtel löste, den Reißverschluss aufzog und schließlich die Hose nach unten zog. Auch seine Unterhose war schnell nach unten verschwunden und sein Schwanz reckte sich ihr entgegen. "Geiles Teil.", war ihr Kommentar. Dann konnte sie nichts mehr sagen, denn sie hatte schon sein bestes Stück im Mund und begann an seiner Eichel zu lutschen. Er löste sich aus seiner Schockstarre, griff ihr mit der rechten Hand in ihre Haare, schob ihren Kopf rhythmisch vor und zurück, während seine linke unter ihr T-Shirt wanderte und ihre rechte Brust massierte. Was er da in der Hand hatte war mittelgroß und wohlgeformt. Er schob den Cup zur Seite, fand ihre Brustwarze und kniff hinein. Sie stöhnte auf, entließ seinen Schwanz und entwand sich ihm. Stand ihm direkt gegenüber und blickte ihm in die Augen. Er konnte es sofort sehen, die bedingungslose Geilheit in ihrem Blick. Sie wollte es, hier und jetzt, von ihm. Ohne weiteres Zutun von ihm schob sie ihren Rock nach oben, es gab nichts weiter auszuziehen, sie trug keinen Slip. "Fick mich!", sagte sie und es klang mehr wie ein Befehl, als wie eine Bitte oder ein Wunsch. Sie dreht sich um, stützte ihre Hände auf eines der Waschbecken und streckte ihm ihren nackten Hintern entgegen. Er machte einen Schritt nach vorne und steckte ihn rein, seinen harten Schwanz in ihre triefend nasse Muschi. Begann sie zu ficken, schneller, immer schneller und härter. Während er das tat blickte er in den Spiegel über dem Waschbecken, sah sein eigenes Gesicht und blickte ihr in die Augen. Sie lächelte, lächelte ihn an und immer noch sah er ihre Geilheit. Sie bewegte sich jetzt auch im Rhythmus, erwiderte seine Stöße. Gemeinsam forcierten sie den Takt, schneller und härter. Er spürte zuerst ihr Zittern und dann verkrampfte er, schoss seine Ladung ab.
Kommentarlos drehte sie sich um, schob ihren Rock wieder nach unten. "Wie heißt Du?", fragte sie. "Harald.". Sie ging zur Tür, öffnete sie, schob den Wagen nach draußen, als sie sich noch einmal umdrehte und mit einem Zwinkern sagte, "Wir sehen uns, dirty Harry".

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